Horsemanship

 

Die Horsemanship (aus dem Englischen: Horseman = Pferdemensch) war ursprünglich ein Sammelbegriff für die Reitkunst im Allgemeinen. Heute versteht man darunter die Kunst, mit Pferden natürlich, d. h. pferdegerecht und pferdeverständlich umzugehen. Die Popularität der Horsemanship nahm seit ca. den 80er Jahren stetig zu. Im Gegensatz zu dem als "traditionell" verstandenen, harten Weg (der oftmals das brutale "Brechen" des Pferdes beinhaltete) wandten sich viele Menschen auf der Suche nach sanfteren Methoden neuen Ausbildern zu. 

 

Die Horsemanship im heutigen Sinne kann als so etwas wie die Basis allen Arbeitens mit dem Pferd betrachtet werden. Ein Pferd das gelernt hat, auf Druck zu weichen, mit seinem Menschen zu kooperieren und auf diesen (gerne) zu hören wird auch bei allen weiterführenden Aufgaben keine Schwierigkeiten haben.

 

Typische Lektionen an der Hand oder in Freiarbeit sind beispielsweise:

- Rückwärtsgehen

- Verschieben der Vorhand / Hinterhand

- Führen und Schicken

- Pferd zu sich holen

- Seitengänge...

 

 

Übrigens, der Gedanke einer sanften Kooperation mit dem Pferd ist jedoch keineswegs neu. Er wurde bereits von Xenophon im 400 Jahre v. Chr. gelehrt; oder später alten Reitmeistern Pluvinel oder de La Guérinère im 16. u. 17. Jh.. Die moderne Horsemanship-Geschichte geht im Wesentlichen auf Namen wie die Gebrüder Tom und Bill Dorrance, Ray Hunt oder Buck Brannaman aus der Buckaroo-Szene zurück. Höchste Zeit für uns, diese Philosophie wieder in unseren heutigen Pferdealltag zu integrieren!